Baukonstruktion
Ziel der Baukonstruktionslehre ist es, den Studierenden das Grundverständnis für das Fügen von Bauteilen zu vermitteln. Dabei umfasst diese Grundlagenlehre neben der Standsicherheit und den verschiedenen Tragsystemen von Gebäuden ebenso die bauschadensfreie Ausbildung von bautechnischen Detailpunkten. Verschiedene Konstruktionsprinzipien werden je nach verwendetem Baustoff erörtert und baukonstruktive und bauphysikalische Sachverhalte praxisnah vorgestellt.
CAD - Computer Aided Design
Anhand von studentischen Projekten werden die Grundzüge der Plandarstellung und des Bauzeichnens mit den Fertigkeiten zum Umgang mit modernen CAD-Systemen verknüpft. Hierbei werden nicht nur Kenntnisse zu Projektionsarten und Darstellungsformen betrachtet, sondern 3-dimensionale Gebäudedatenmodelle erzeugt. Der Fokus liegt trotz der technisch-komplexen Vorgehensweise auf der programmunabhängigen Methodenkompetenz und der logischen Strukturierung von CAD-Projekten. Ein wesentlicher Schwerpunkt bildet dabei der sichere Umgang mit 2D- und 3D-Dateiformaten sowie den Schnittstellen zur Weiterverarbeitung der CAD-Daten.
BIM - Building Information Modeling
Building Information Modeling (BIM) kann als zeitgemäße Arbeitsmethode zur Planung und zum Bau eines Gebäudes bezeichnet werden. Ziel ist es dabei durch optimale Vernetzung aller an Planung und Bau Beteiligten eine lückenlose Informations-Wertschöpfungskette zu schaffen und damit eine Effizienzsteigerung zu erzielen.
In den Lehrveranstaltungen werden anhand von Learning-By-Doing eigene Bauwerksmodelle erzeugt, wobei die baukonstruktive und bauinformative Qualität klar im Vordergrund steht. Die Modelldaten werden anschließend ausgewertet, gewerkeübergreifende Schnittstellen aufgezeigt und in quelloffene Standards übertragen.
Quantifizierung von Wärmebrücken
Um die energetische und bauphysikalische Qualität von Bauteilverbindungen einschätzen und Transmissionswärmeverluste berechnen zu können, ist oftmals eine detaillierte Wärmebrückenberechnung einzelner Bauteilbereiche notwendig.
Im Studiengang Energieeffizientes Bauen und Sanieren werden entscheidende Wärmebrückendetails baukonstruktiv analysiert, mithilfe geeigneter Software die Wärmeströme an den Bauteilanschlüssen simuliert und die zusätzlichen Wärmeverluste über den längenbezogenen Wärmebrückenverlustkoeffizienten ermittelt.
